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Positionspapier zum Post-Covid-Syndrom und PoTS

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) veröffentlichte ein wichtiges Positionspapier zu PostCovid, ebenfalls genannt wird PoTS.

Positionspapier zum Post-Covid-Syndrom und PoTS

Diese Veröffentlichung fasst den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie zusammen, mit Fokus auf das Herz-Kreislauf-System.

Die Autoren beschreiben im Positionspapieres, dass sich in der kardiologischen Routineabklärung typischerweise keine auffälligen Befunde finden, doch die Menschen mit Long-COVID-Syndrom berichten von unspezifischen Symptomen wie

* Atemnot
* Brustkorbschmerzen
* Herzklopfen.

Diese Symptome können bei vielen anderen Erkrankungen auftreten. Hier sollte differenzialdiagnostisch an eine myokardiale Beteiligung durch SARS-CoV-2 gedacht werden - aber auch an ein PoTS, eine Mastzellaktivitätsstörung (MCAS) oder bei einer übermäßig schweren oder lange andauernden, oft zeitversetzten Erschöpfung nach Belastungen, an eine „post exertional malaise“ (PEM), Kardinalsymptom bei ME/CFS.

Im Positionspapier werden für die Therapie von PoTS medikamentöse Ansätze wie Betablocker oder Ivabradin zur Senkung der Herzfrequenz sowie nicht-medikamentöse Maßnahmen wie erhöhte Flüssigkeits- und Salzzufuhr und Kompressionsstrümpfe zur Stabilisierung des Blutdrucks empfohlen. Weitere genannte Medikamente sind Midodrin und Fludrocortison im Off-Label Use.

Eine wichtige Rolle wird der Rehabilitation bei der Behandlung des Post-COVID-Syndroms (PCS), zugesprochen. Dabei wird betont, dass individuell angepasst werden muss.
Besteht Post-Exertional Malaise (PEM) bzw. ME/CFS, dann ⚠️, da ungeeignete Maßnahmen wie Aktivierung und Sportempfehlung den Zustand verschlechtern können.

➡️ Fachübergreifende, multimodale Konzepte
➡️ Pacing statt Überlastung
➡️ Kraft-/Ausdauertraining, Atemtherapie & Entspannungsübungen – nur individuell abgestimmt.

Quelle: https://leitlinien.dgk.org/files/2025_positionspapier_post_covid_syndrom.pdf

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